Seminar der Jungen Jäger Offenburg im "Wald-Wild-Beispielrevier"

Der Eigenjagdbesitzer und Jagdausübungsberechtigte Dr. Hermann Rodenkirchen setzt sich seit 30 Jahren für eine umweltfreundliche Waldwirtschaft und eine Jagdpraxis mit dem klaren Ziel einer Balance zwischen Schalenwild und Wald ein.

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Unter der Leitung von Herrn Rodenkirchen  und Philipp Irslinger, Obmann der Jungen Jäger Offenburg und aktiver Jäger auf dem Grassert, ging es am  30.09.23 auf Exkursion.

Um 05:30 Uhr trafen sich alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Sammelansitz.

Anschließend erklärte Herr Dr. Rodenkirchen ausführlich die Zusammenhänge zwischen der naturgemäßen Nutzung des Waldes durch Einzelbaumentnahme, dem Rehwild-Verhalten und der Jagd. 

Im Vergleich standen eine ehemalige Lothar-Sturmfläche mit natürlicher Wiederbewaldung  sowie ein mittelalter Douglasien-Hochwald. Anhand der unterschiedlichen Waldentwicklung und der damit verbundenen Jagdstrategie lernten die Teilnehmer,  wie sich gezielte Bejagung auf die Baumartenvielfalt im Jungwuchs,  aber auch auf die Gesundheit des Wildes auswirkt. Auch historisch betrachtet, konnten wir an diesem Tag viel über die Entwicklung der Waldwirtschaft lernen.

Im Anschluss wurde anhand von Verbissbeispielen erörtert, wo man bevorzugt Hochsitze aufstellen sollte.

Die Theorie wurde tatkräftig in der Praxis angewendet, es wurde ein Hochsitz nach UVV gestellt.

Abgerundet wurde das ganze durch ein vorzügliches Vesper im Wald.