Beim Schützenhaus in Gengenbach legten Mitglieder des Hegerings die Strecke der Artenschutzwochen dieses Jagdjahres. 17 Füchse, 4 Steinmarder und eine symbolische Rabenkrähe wurden von Jagdhornbläsern des HRs verblasen.
Der Hegeberater ehrenhalber im LJV Johann Belsch informierte über den aktuellen Stand des Auerwildprojekts des Landes, woran die Schwarzwaldpelz- Initiative erfolgreich teilhat. Die von ihm mitgebrachte Fuchsnadel für die größte gemeldete Raubwildstrecke erhielt Georg Schilli. Er erlegte 18 Füchse, 2 Dachse, 2 Marder und 10 Rabenkrähen.
Die tauglichen Füchse und Marder gehen wie bisher an Corinna Köninger und Felix Kimmig, die sie für den „Schwarzwaldpelz“ streifen und verwerten. Warum „Artenschutz“? Nicht nur angesichts der immer noch steigenden Räudeerkrankungen im Kreis müssen wir Jäger uns weiterhin und vermehrt um die Reduzierung der Raubwildbestände kümmern. Der Tierschutz erlaubt dem Jäger übrigens auch Einzelentnahmen von schwerkranken Füchsen im befriedeten Bezirk; aus Wohngegenden kommen immer wieder Anfragen wegen solcher Fälle (siehe unseren Hinweis auf dieser Homepage). Wir Jäger betonen die Notwendigkeit, Haustiere, v.a. Hunde im Freien anzuleinen, es besteht für sie, aber auch für andere Tierarten Ansteckungsgefahr! Auch Bodenbrüter, seltene Amphibien und Feldhasen, ja Rehkitze profitieren von der Reduktion des Raubwilds.
Für die Mitglieder der Hegegemeinschaft Jungfuchsbejagung (alle Reviere im HR nehmen teil) beginnt die Jagdzeit auf den Jungfuchs am 16. April- wenn sich solche überhaupt so früh schon außerhalb der Wurfbauten zeigen. Mit dem LJV sind wir uns einig: zielführender wäre die Beibehaltung der Jagdzeit bis Ende Februar gewesen.
Nach der Feier lud der Hegeringleiter alle Anwesenden zu einem Imbiss und Umtrunk ins Schützenhaus ein.